Der naturnahe Erlebnischarakter einer Visionssuche ist auf die Intensität in und mit der Natur ausgerichtet, die Teilnehmer werden von uns auf eine „Solozeit“ in der Natur intensiv vorbereitet. Ängste, Erwartungen und Probleme werden in einer ausführlichen Einführungsphase thematisiert, diskutiert und bearbeitet. Während der Vorbereitungsphase stehen die Mitarbeiter von TOP-LEVEL für Sicherheitsfragen und als Ansprechpartner für die Teilnehmer ständig zur Verfügung. Im Anschluss folgt eine Solozeit von 12 bis 36 Stunden. In diesem Zeitraum wird eine Übernachtung alleine in der Wildnis angestrebt.
Während dieser gesamten Solozeit verbringt jeder der Teilnehmer unter freiwilliger Befolgung von 3 Tabus allein an einem zugewiesenen oder selbst gesuchten Platz, z.B. in einer gegliederten Buckelwiese, einem Wäldchen oder am Uferstreifen eines Sees. Sichtkontakte zu den anderen Gruppenmitgliedern, oder zum Basiscamp sowie zu nicht –natürlichen Fixpunkten werden, soweit möglich, ausgeschlossen. Nach dem ersten Tabu EINSAMKEIT, also Verzicht auf menschliche Gesellschaft sowie Zerstreuung durch Bücher, MP3-Player, Handy und andere Ablenkungen, ist ein Weiteres Tabu für das Gelingen der Visionssuche von Bedeutung. das FASTEN, also der Verzicht auf Nahrung. Es wird während des Solos nur Wasser getrunken. AUSGESETZT SEIN, also Verzicht auf ein Dach über dem Kopf und auf den Rückzug in eine sichere, gegen die Welt abgeschottete Behausung. Auch kein Zelt, nur eine mit Seil gespannte, offene Plane. Natürlich wird die Minimalausrüstung für diese Solozeit ansonsten so zusammengestellt, dass sie auch unter schwierigen Wetterbedingungen ausreichenden Schutz, Gesunderhaltung und persönliches Wohlbefinden sicherstellt. Diesen Tabus ist gemeinsam, dass sie den befristeten, unschädlichen, freiwilligen Verzicht auf die Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse beinhalten.
Lernfokus: Selbsterfahrung, Zur Ruhe kommen, Konzentration, Kommunikation in den Gruppendiskussionen, Elemente erleben, Naturerlebnis, Wildnis fühlen, Abenteuer.