Die Tage sind als intensives Training konzipiert - natürlich „actiongeladen“ und erlebnisorientiert - mit der klaren Anforderung an die Teilnehmer, konstruktiv und offen an den Themen zu arbeiten. Die Gewichtung ist 60 zu 40 zugunsten der Outdooraktivitäten. Es werden bewusst mehrere (längere) Gesprächsrunden eingeplant, um den gemeinsamen Austausch stattfinden zu lassen und möglichst viel von den Einstellungen der anderen Teilnehmer mit zu bekommen.

 

Von den Inhalten richtet sich das Training an Klassen ab der achten Klasse (evtl. siebte Klasse) aufwärts und ist gekoppelt an eine Vorbereitung und Nachbereitung in der Klasse. Die Teilnehmer wissen, dass sie an einem Gewaltpräventionstraining teilnehmen und haben im Idealfall einen „Vertrag“ vorab unterzeichnet, in dem sie ihre Mitarbeit bekräftigen. Die Gruppe wird von zwei Trainern begleitet. Die einzelnen Tage dauern ca. von 9.30 bis ca. 16.30 Uhr.

Die Teamaufgaben variieren je nach Gruppengröße und Alter der Teilnehmer, finden jedoch generell outdoor statt und werden von Training zu Training speziell auf die Anforderungen und den Stand der Gruppe maßgeschneidert.

Bevor Sie als Pädagogen dieses Programm buchen, sollte ein intensives Gespräch zwischen Ihnen und den begleitenden Trainern stattfinden, um die genaue Zielrichtung der Tage, die konkreten Inhalte und die Dauer gemeinsam festgelegt werden.

Das Konzept zum Thema „Gewaltprävention“ ist auf drei Tage ausgelegt, lässt sich jedoch auch auf zwei Tage reduzieren.

Mögliche Bausteine während der gemeinsamen Tage sind:

Einstieg/ Überblick: ( Gesprächskreis mit Flipchart ) Weshalb sind wir hier, was sind unsere Berührungspunkte mit diesem Thema, wo und wie waren oder sind wir direkt von Gewalt betroffen?

Begriffsdefinition: ( Gesprächskreis mit Moderationskärtchen, Arbeit in Kleingruppen ) Was bedeutet Gewalt im psychischen und physischen Sinn. Sammlung von Gegenpaaren und deren Bedeutung ( Hass und Liebe, Sozial und Unsozial u.a. )

Vertrauensübung: (verschiedene Übungen zum Thema Vertrauen mit dem Abschluss Leiterfall) Wem vertraue ich und weshalb? Was schafft Vertrauen und was verhindert es? Wie weit gehe ich, wie weit lassen mich andere gehen? Woran erkenne ich die Grenzen des anderen?

Teamtask mit dem Thema Rollen: (komplexe Teamaufgabe outdoor mit einem starken Augenmerk auf dem Wirken von verschiedenen Rollen in einer Gruppe) Wie kommen Rollen in einer Gruppe zustande und wer entscheidet, wie sie verteilt werden? Ist „nicht stark“ das gleiche wie „schwach?

Projekt „Nähe und Distanz“: ( Erlebbare Übungen zum Thema Nähe und Distanz in Zweier- und Dreiergruppen ) Wie weit kann ich in die Komfortzone/ Privatzone eines Menschen eindringen, bis meine Nähe unangenehm wirkt? Wie wahre ich meine Zone? Wie kann ich meinen Bereich klar abgrenzen?

Country Golf: ( In der Kleingruppe mit dem Golfschläger auf einem abgesteckten Parcours möglichst rasch ins Ziel ) Raus in die Natur und im sportliche Wettkampfden Kopf frei bekommen, Austoben und frische Luft.

Filmprojekt: ( Filmvorführung am Fernseher ) Film zum Thema Aggression und anschließende Filmbesprechung

Geheimaufträge: ( Kurzes Treffen und Vergabe von „Geheimaufträgen“, die für den gesamten Tag gelten ) Wie reagiert mein direktes Umfeld auf eine kleine Veränderung in meinem Verhalten? Wie häufig passieren uns „kleine“ Ungerechtigkeiten im normalen Miteinander und wie reagieren wir?

Stöcketask: ( gemeinsam in der Gruppe einen Bambusstab zu Boden bringen ) Wie gehen wir mit Frust und Ungeduld um, wie mit Erfolg?

„Das große Prügeln: ( Zwei Testpersonen gehen mit Schaumstoffschlägern aufeinander los und werden von der Gruppe unterschiedlich „unterstützt“ – klingt schlimm, läuft jedoch ohne Blessuren ab ) Wie wird Gewalt und Aggression von Unterstützung und Anforderung und wie von Desinteresse und Ablehnung beeinflusst? (Es geht hart zur Sache.....)

Themendiskussion „Vorurteile“: ( Gruppengespräch mit Symbolarbeit/ verschiedene Materialien ) Wie viele Vorurteile tragen wir mit uns und wie beeinflussen sie unser Bild unseres Gegenüber? Was verbauen wir uns durch Vorurteile? Bogenschiessen: ( Bogenschiessen outdoor, verschieden Bögen, Pfeile, Ziele ) Ein Ziel vor Augen, Konzentration – Die eigene Mitte finden und ruhig werden, Freude über den Erfolg.

Collage zum Thema Gewalt: ( Die Teilnehmer erarbeiten zusammen eine Collage aus unterschiedlichen Materialien, je nach Gruppengröße in mehreren Kleingruppen – mit dem Ziel eines gemeinsamen großen Bildes ) Kreativer Umgang mit dem Thema Gewalt. Meinungen und Standpunkte zum Thema kreativ verarbeiten. Das Ergebnis wird als „Anker“ im Klassenzimmer aufgehängt. 

Boxen: Zwei Jugendliche boxen in einem abgesteckten Ring miteinander – jeder kommt an die Reihe. ( Kampf als Performance, Reaktionsweisen in Extremsituationen )

Projekt oder große Teamaufgabe: ( große und komplexe Teamaufgabe outdoor oder Solo oder Sozialprojekt ) Das bisher Erarbeitete in einem großen Projekt erlebbar machen.

Ausklang/ Ausblick: ( Gesprächsrunde mit Flipchart ) Was kam an neuen Erkenntnissen hinzu? Wo können wir selbst Einfluss nehmen? Was macht uns stark?

Art in Nature: ( Alleine in der Natur ein Kunstwerk schaffen, das einem bestimmten Motto folgt ) persönliche Abschlussreflexion der vergangenen Tage. Verabschiedung  jede Klasse reagiert sehr unterschiedlich in ihren Beiträgen zu diesem Thema, so dass das Konzept eventuell spontan abgeändert werden muss. So sind als Ergänzungen oder Alternativen denkbar:

Theatersequenzen ( kleines Psychodrama“ zum Thema Macht und Ohnmacht – Im Rollentausch die Möglichkeit eines Blickwechsels/ einer Blickerweiterung erhalten 

Verschiedene Sicht- und Umgangsweisen bei Mädchen und Jungen mit dem Thema Gewalt – Gegenüberstellung

Ihre Investition

Enthalten: Trainerbetreuung, Material, 43,--€ incl. MwSt. pro Schüler und Tag ab mindestens 20 Schülern
Berechnungsgrundlage (Mindestpreis: 860,--€ incl. MwSt.)

Erlebnispädagogik und Outdoortraining wird bei Top-Level in Form unterschiedlichster Aktivitäten und Projekten in vielfältigen pädagogischen Kontexten verwirklicht. Die Erlebnispädagogik, das Outdoortraining bei Top-Level bezeichnet eine handlungsorientierten Ansatz. Die Aktionen im naturnahen Raum, die sich vom Alltag der Jugendlichen deutlich unterscheiden, beinhalten immer eine pädagogische Zielsetzung.

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Unsere ein- bis mehrtägigen Veranstaltungen für Schulklassen und Jugendgruppen ermöglichen den Teilnehmern vielfältige lehrreiche Erfahrungen mit sich selbst, mit der Gruppe und mit der Umwelt. Unser Ansatz ist die Erlebnispägogik. Speziell ausgebildete Trainer, sämtliche Pädagogen mit Erfahrung, bieten den Schulklassen und Jugendgruppen unterschiedlichste Erfahrungsmöglichkeiten: Individuelle Einzelbetreuung, Ferienfreizeit für Schüler, Kinder- und Jugendhilfemaßnahmen, Erlebnispädagogische Klassenfahrt, Betreuungstage in Ihrer Schule.

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